Bekleidungstechnische Assistentinnen der Oberstufe nähen Kuscheltiere für Bethel
Ein Teddy, ein Hase oder eine Maus… Wer kann sich nicht erinnern an sein geliebtes erstes Kuscheltier, das man abends in den Arm genommen hat und in den Schlaf begleitet hat, das immer da war, auch wenn Mama und Papa weg waren oder das einen getröstet hat, wenn man traurig war?
Um wieviel mehr brauchen kranke Kinder nach einer schwierigen Untersuchung oder vor einem anstrengenden Krankenhausaufenthalt diesen Trost?
Die bekleidungstechnischen Assistentinnen der Oberstufe waren in den vergangenen Wochen fleißig und haben im Rahmen des Religionsunterricht (schon zum zweiten Mal) zum Thema „Gemeinsam etwas Gutes tun“ in den Fachräumen und mit Unterstützung der Fachkräfte der praxisbezogenen Fächer Kuscheltiere für das Kinderepilepsiezentrum Kidron in Bethel genäht.
15 Mäuse und 11 Enten sind nicht nur wegen ihrer unterschiedlichen Oberfläche wichtig für ebendiese Kinder, sondern vor allem aufgrund ihres Inhalts. Neben glatten und felligen Oberflächen sind da knisternde Bauchunterseiten, Flügel und Füße, körnige Inhalte, die sich kneten und knuddeln lassen und damit so nebenbei die Sinnesentwicklung der Kinder fördern helfen.
So wurden wir von der stellvertretenden Stationsleitung Herrn Enns und seiner Mitarbeiterin Frau Marks sehr freundlich willkommen geheißen und die Kuscheltiere dankbar in Empfang genommen. Nach einer Führung durch die Station und den Spielgarten durch Schwester Greta hatten wir anschließend Zeit zum Gespräch, wo wir noch mehr über das Krankheitsbild der Epilepsie, die weltweite Bedeutung der Klinik und die Wichtigkeit solcher Spenden erfahren haben. Obwohl wir uns schon vorher mit der Geschichte der Epilepsie und der Ausgrenzung von Betroffenen durch sie beschäftigt hatten, erfuhren wir noch interessante neue Dinge und konnten auch unsere Fragen stellen. Zufrieden und inspiriert verließen wir Bethel in Gedanken den Satz Erich Kästners: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Petra Cost-Frühling