Kreative Überzieher für Epilepsiehelme

Epilepsie bei Kindern ist eine schwerwiegende Erkrankung, die das tägliche Leben und die Entwicklung eines Kindes erheblich beeinflussen kann. Die Anfälle können in verschiedenen Formen auftreten, und die Ursachen sowie die Behandlungsmöglichkeiten können sich von denen bei Erwachsenen unterscheiden. Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen bei Kindern. Schätzungen zufolge haben etwa 1 von 100 Kindern eine Epilepsie.
Viele Kinder können mit der richtigen Behandlung gut mit ihrer Epilepsie leben. Bei einigen Kindern verschwinden die Anfälle mit dem Alter oder nach einer bestimmten Behandlungsphase. Bei anderen bleibt die Epilepsie ein lebenslanger Begleiter.
Das Tragen eines Helms bei Epilepsie kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein, insbesondere wenn die Person häufig Anfälle hat oder wenn das Risiko von Verletzungen während eines Anfalls hoch ist. Es gibt jedoch keine allgemeine Empfehlung, dass alle Menschen mit Epilepsie einen Helm tragen müssen. Vielmehr hängt es von den individuellen Umständen und den Empfehlungen des Arztes ab.

Dies und noch vieles mehr erfuhren die Schülerinnen der Oberstufe der Bekleidungstechnischen Assistentinnen des Anna-Siemsen-Berufskollegs bei ihrem Besuch im Kinderepilepiezentrum in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Herr Andreas Lüning zeigte die Station und stand zum Gespräch bereit. Hier war auch in der Vergangenheit die Idee entstanden, für Kinder attraktive Überzieher für die zu tragenden Helme zu nähen. Herr Luschnat vom Dankort Bethel, der Öffentlichkeitsstelle, stellte als Modell einen Kinderepilepsiehelm zur Verfügung. Und so wurde im Religionsunterricht zunächst über Diakonie und Bethel gesprochen bevor die Überzieher in den Fachräumen ganz praktisch genäht wurden. Bären, Hunde, Hase, Maus und Frösche sind entstanden aber auch Überzieher, wo die Phantasie der Kinder für das Tier gefragt ist. Zum Schluss des Besuchs waren die Schülerinnen einig: Es war eine schöne Aktion.