Z(w)eitzeugen am ASBK
In der dritten Januarwoche hatten mehrere Klassen die Gelegenheit, sich in sechsstündigen Workshops des Vereins „Zweitzeugen e.V.“ mit der Lebensgeschichte jüdischer Holocaust-Überlebender auseinanderzusetzen. Durch die Kombination historischer Fakten mit individuellen Lebensgeschichten, die in Fotos, Zitaten sowie Bild- und Tondokumenten mittlerweile Verstorbener lebendig wurden, gelang es der Referentin, Frau Müller-Spirawski, als ‚Zweitzeugin‘, die Schüler:innen zu sensibilisieren: „Es ist etwas anderes, von Millionen von Toten während des Holocaust zu hören – oder eine konkrete Geschichte, mit der man sich identifizieren kann“; da waren sich die Schüler:innen einig. Die Zeitzeugen können nicht mehr für sich sprechen, aber ihre Schicksale bleiben auf diese Weise präsent und animieren zu Empathie und politischer Wachsamkeit.